Das Papier eines Fotobuches entscheidet über den Eindruck und die Robustheit Ihres Werkes. Bei vielen Dienstleistern können Sie außerdem zwischen verschiedenen Oberflächen von hochglanz bis seidenmatt wählen. Manche Anbieter haben auch Spezialpapiere im Programm. Lesen Sie nun, welche Möglichkeiten es gibt, und wie Sie das passende Papier für Ihr Fotobuch-Projekt auswählen.
So suchen Sie das beste Papier für Ihr Fotobuch aus
Das verwendete Papier und die Oberfläche haben einen entscheidenden Einfluss auf den Gesamteindruck Ihres Werkes. Mit glänzendem Papier etwa wirken Bilder etwas brillanter, spiegeln aber unter Umständen auch. Ein etwas dickeres Papier vermittelt einen wertigen Eindruck. Die Möglichkeiten zur Auswahl richten sich zunächst nach dem verwendeten Druckverfahren. Mit der Entscheidung für Digitaldruck oder Echtfotopapier haben Sie sich schon auf bestimmte Möglichkeiten festgelegt.
Papierqualitäten beim Digitaldruck
Die größte Auswahl besteht beim Digitaldruck. Die meisten Anbieter verwenden standardmäßig ein mattes Papier. Glanz kann aber mittlerweile bei den großen Fotobuch-Herstellern alternativ gewählt werden. Mit der Glanzoption wirken Bilder brillanter. Dabei sind die Seiten interessanterweise anders als bei klassischen Fotos bei den meisten Dienstleistern eher unempfindlicher als das Standardpapier. Dies liegt daran, dass für den Hochglanz in der Regel eine zusätzliche Beschichtung auf das Standardpapier aufgebracht wird. Diese versiegelt das Papier ähnlich wie ein dünner Lack. Dadurch werden die Seiten ein wenig reißfester und können feucht abgewischt werden, ohne Schaden zu nehmen. Der Zusatzaufwand verursacht allerdings in der Regel auch Extrakosten, die man für ein Glanz-Fotobuch berappen muss. Auch spiegeln hochglänzende Seiten leicht. Je nachdem, wo Ihr Buch betrachtet wird, kann das ein Nachteil sein.
Anders als die Glanzoption ist das Papiergewicht, also die Dicke der Seiten, bei den meisten Fotobuch-Dienstleistern nicht frei wählbar, sondern wird fest je nach Buchgröße vorgegeben. Dies ist in vielen Fällen für Fotobuch-Einsteiger auch gut, da das passende Papiergewicht für eine bestimmte Größe gar nicht so einfach zu wählen ist. Wer Sonderwünsche beim Papier hat, ist aber über Varianten wie beim Fotobuchanbieter Blurb froh. Dort stehen mehrere Spezialsorten zur Verfügung. Darunter ist zum Beispiel ein ungestrichenes, das ein wenig wie Büttenpapier wirkt. Allerdings ist es ohne Papiermuster schwierig bis unmöglich sich vorzustellen, wie „Pearl“ oder „unbeschichtet“ aussehen. Praktischerweise kann eine Mustermappe bei Blurb bestellt werden. Diese illustriert auch sehr gut, wie unterschiedlich das gleiche Foto auf verschiedenen Papieren wirkt. Alternativ sei das Anschauen von Musterbüchern bei Wiederverkäufern, auf Messen oder in Workshops empfohlen.
Papierqualitäten beim Echtfotobuch-Buch
Anders als beim Digitaldruck ist die Papierauswahl beim Echtfotobuch beschränkter. Es handelt es sich bei diesem Herstellungsverfahren nämlich zwangsläufig immer um Fotopapier, das Rücken-an-Rücken verklebt wird. Damit beschränkt sich die Auswahl des Papiers vor allem auf verschiedene Oberflächen.
Der Standard ist bei den meisten Anbietern seidenmatt. Bei vielen Dienstleistern ist mittlerweile aber auch eine Hochglanz-Variante erhältlich.
Auch hier haben es einige wie etwa Fujifilm Fotoservice Pro geschafft, eine Oberfläche zu entwickeln, die sehr robust und wenig griffempfindlich ist. Da hat sich seit den Tagen der Analogfotografie viel getan, wo von Fotoabzügen mit Hochglanz gewohnt war, dass man jedes Anfassen als Fingerabdruck sah.
Tipp: Sollten Sie eine Übersicht aller Fotobuch-Anbieter benötigen, die Echtfotobücher anbieten, nutzen Sie doch unseren
Fotobuch-Preisvergleich, hier müssen Sie lediglich beim Material die Vorgabe auf "
Echtfotobuch" vorgeben
Zusammenfassung
Die standardmäßig angebotene Oberfläche ist bei den meisten Fotobuch-Dienstleistern (seiden)matt. Je nach verwendetem Herstellungsverfahren werden aber auch weitere Varianten angeboten. Vor allem beim Digitaldruck können Sie zwischen interessanten Papierarten wählen. Probieren Sie es doch einmal aus. Dann kommen allerdings nur noch wenige Anbieter in Frage.
Lesen Sie im nächsten Teil der Serie, wie sich die Gestaltungsprogramme der Fotobuch-Dienstleister unterscheiden und wie Sie für Ihr Projekt das richtige finden.
